Persona Fragebogen

Donnerstag, 5. Januar 2006

Gehst du mit der Mode ?

Das Wort geht um, dass man in Haithabu einfach alles kaufen kann und im Grunde genommen stimmt das auch. Haithabu ist ein wahres Handelszentrum und oft hoert man fremde Zungen, gerade im Sommer, wenn das mildere Wetter Handelsreisende von fernen Laendern in unser Land bringt.

Meine Kleidung und die meiner Familie naehe ich selbst. Stoffe kaufe ich auf dem Markt oder aber Suibhne bringt die eine oder andere Elle von seinen Handelsreisen nach Irland und England mit. Die meisten Kleidungsstuecke werden aus weicher Wolle oder Leinen gefertigt und mit gewobenen Baendern und manches Mal Streifen aus Seide verziert. Suibhne besteht auf seiner traditionellen irischen Kleidung, die meines Erachtens etwas seltsam ist. Finn, unser Sohn, traegt schlichte wollene Hosen und eine wollene Tunika ueber einem Leinenhemd und lederne Schuhe ueber den nadelgebundenen Socken. Bei kaltem Wetter gibt es auch noch Handschuhe, Umhang und eine warme Muetze mit Fellfutter.
Ich trage zu den taeglichen Arbeiten ein Leinenunterkleid und darueber ein wollenes Oberkleid mit schlichten gewobenen Baendern an Halsausschnitt und Armbuendchen. Nadelgebundene Socken und lederne Schuhe halten meine Fuesse warm. An Festtagen trage ich ein wollenes Schuerzenkleid, das mit schweren Broschen gehalten wird. Zwischen diesen Broschen trage ich Ketten aus vielerlei Perlen aus Glas und Halbedelsteinen, aber auch Bernstein und Kristall. Bei kuehlem Wetter wickele ich mich gerne in einen wollenen Schal oder aber ich trage einen schwereren Umhang. Ein leichtes Kaeppchen aus Leinen bedeckt meine Haare, die ich zu einem Zopf zusammenbinde.

Sonntag, 10. Juli 2005

Wie verdienst Du Deinen Lebensunterhalt ? Und wie sieht ein normaler Tag fuer Dich aus ?

Mein Mann Suibhne ist ein tuechtiger Haendler und verdient unseren Lebensunterhalt mit seinen Handelsbeziehungen. Oft ist er mit unserem Schiff "Fyrdrakka" fuer Wochen unterwegs waehrend ich mich um Haus, Familie und Gaeste sorge.

Der Morgen beginnt zu "miðr morgun" in aller Fruehe. Ich wecke die Familie und die Sklavenmaedchen Rauða und Bera, damit sie mir bei der taeglichen Hausarbeit zur Hand gehen. Waehrend die frisches Wasser vom Brunnen holen kuemmere ich mich um das ernaute Anfachen des Herdes und bereite ein einfaches Fruehstueck fuer alle. Danach muessen die Tiere gefuettert und die Kuh gemolken werden. Es wird Brot gebacken und Butter gestossen, Fisch gesalzen und Met gebraut. Rauða und Bera nehmen die Waesche mit zum Fluss und waschen sie dort. Anschliessend muss ich die gute Waesche auf dem Glaettbrett mit einem Glassgewicht glaettet und eventuell kleinere Naeharbeiten vornehmen. Am spaeten Nachmittag sende ich unsere Sklavenmaedchen aus, um Feuerholz fuer den Abend und die Nacht in die Halle zu holen. Waehrenddessen bereite ich das Abendessen zu. Je nach Jahreszeit und Verfuegbarkeit gibt es Fisch, Rind oder manchmal auch Schwein, frischgebackenes Brot, Wurzeln und Zwiebeln, frisches oder getrocknetes Obst und auch Nuesse.
Finnr, unser Sohn, geht mir bei all dem so weit wie moeglich zur Hand, wenn er nicht mit seinem kleinen Holzschwert davonlaeuft, um die Huehner uber den Hof zu scheuchen.
Langsam kehrt Ruhe in die grosse Halle ein und wahrend ich das Licht des Feuers nutze, um neue Kleidung zu verzieren, Borte zu weben oder Kleidung zu naehen lausche ich Abbi's Geschichten und den Klaengen seiner Harfe bevor meine augen anfangen mit Muedigkeit zu flattern und auch ich schlafen gehe.

Donnerstag, 30. Juni 2005

Erzaehle mir mehr ueber Deine Familie ?

Mein Vater Eirikr Halfdansson lebt noch. Er wurde waehrend des Kampfes, der Haithabu wieder unter daenische Herrschaft brachte, verwundet und hat seitdem sein Schwert an den Nagel gehaengt. Er lebt nun auf unserem Familiengut "Mafahlid" nahe Haithaby mit seinem zweiten Weib und meiner Stiefmutter Gytha Dagsdottir. Meine leibliche Mutter Thora, Eirikr's erste Frau, starb im Kindsbett als ich noch ein kleines Maedchen war und liegt begraben mit meiner totgeborenen Schwester in unserem Graeberfeld in der Naehe der Farm.
Ich habe zwei aeltere Brueder, Thorgeir and Thorsteinn, und eine juengere Schwester namens Hjordis Hjordis ist meine Halb-Schwester und seit kurzem mit Harald dem Bootsmacher verheiratet.

Ich bin mit Suibhne dem irischen Haendler verheiratet. Suibhne kam nach langen Jahren guter Handelsbeziehungen zu meinem Onkel Hrolf Halfdansson nach Haithabu und unsere Verbindung war Teil eines groesseren geschaeftlichen Abkommens .Im Sommer nach unserer Hochzeit haben uns die Goetter mit einem Sohn, Finn, gesegnet.

Unser Haushalt ist nicht sehr gross, aber immer geschaeftig. Des oefteren haben wir gutsituierte Handelspartner zu Besuch und die Hilfe unserer beiden Sklavenmaedchen Rauða die Rothaarige und Bera die Baerenhaftemit den Haushaltspflichten ist mir sehr willkommen.
Suibhne bezahlt 3 Helfern einen kleinen Lohn; sie gehen ihm im Handelsgeschaeft zur Hand. Zur gleichen Zeit ziehen wir Ingjald, den Sohn meines Onkel's Hrolf, wie unseren eigenen Sohn auf, damit er eines Tages das Geschaeft seines Vaters uebernehmen kann.

Das wohlmoeglich seltsamste Familienmitglied ist wahrscheinlich Abbi Silfrahar der alte Skalde. Er ist steinalt und hat kaum noch ein Haar auf dem sommersprossigen Haupt und sein knochiger in eine warme Decke gewickelter Koerpererinnert einen an eine Winter-zerrupfte Kraehe aber sein Humor kennt keine Grenzen und sein Verstand ist immernoch scharf. Er erzaehlt die alten Sagen von Koeniginnen und Koenigen und maechtigen Kriegern als haette er den selben Tisch und ein Horn Met mit ihnen geteilt.

Samstag, 25. Juni 2005

Wie und wo lebst Du ?

Das Haus, in dem ich lebe, ist ein grosses Langhaus im Zentrum von Haithabu. Es ist 25 Fuss breit und 80 Fuss lang und liegt in der Naehe der Piers, wo die Handelsschiffe festmachen. Unser Haus liegt etwas zurueck von der Strasse und ist von einem Zaun umgeben, der uns hilft unser Dutzend Huehner, die beiden Schweine und die Milchkuh in Schach zu halten.

Wir haben eine Scheune, die sich Tiere und Handelswaren teilen. Eine kleine Huette hinter dem Haupthaus beherbergt unser Badehaus. Die Wasserzufuhr erfolgt ueber unseren eigenen Brunnen.

Das Haupthaus ist solide aus Holz gebaut und unser ganzer Stolz. Fuer viele Jahre wird es das Zuhause unserer Familie sein. Die mit Schnitzereien verzierte Eingangstuere fuehrt in die grosse Halle mit dem Herd in der Mitte und Schlaf-/Sitzbaenken entlang der Waende.
Farbige Wandbehaenge deorieren die Waende und reduzieren im Winter die Zugluft. Auf jeder Seite ist eine groessere Niche mit Vorhaengen abgeteilt, in denen sich gutsituierte Haendler und Kunden zurueckziehen koennen, wenn wir sie in unserem Haus beherbergen.

Wir haben etwa ein Viertel unseres Hauses im hinteren Bereich fuer unsere Privatgemaecher abgeteilt. Dort steht unser Bett und die Geldkiste und dort ist auch Platz fuer kostspieligere Handelswaren.

Mittwoch, 22. Juni 2005

Wann und wo wurdest Du geboren ? Welches Jahr schreibst Du nun ?

Ich wurde kurz nach Sonnenaufgang an einem Laugadagr im 6. Sommer von Koenig Olav von Svealand's Regierung auf unserem Familienanwesen Eiriksstadir in der Naehe von Haithabu geboren. [ca : an einem Samstag im Sommer 906]

Mittlerweile schreiben wir das 2. Jahr unter der Herrschaft von Koenig Gorm dem Alten. Der Priester der Kirche in Haithabu nennt es das 936. Jahr im Namen des Herrn.

Montag, 20. Juni 2005

Wie heisst du ? Wer hat Dir Deinen Namen gegeben und warum ?

Mein Name ist Mæva Eiriksdóttír.

Diesen Namen habe ich 2 Tage nach meiner Geburt erhalten. Meine Mutter praesentierte mich meinem Vater und als er mich fuer ueberlebensfaehig wertete hob er mich hoch und bezeugte vor allen Anwesenden in der Zeremonie, die auch "ausa vatni" genannt wird und in der das Neugeborene mit Wasser beprinkelt und dann der Thor's Hammer in die Luft ueber dem Saeugling gezeichnet wird, dass er mich als sein rechtmaessiges Kind aufziehen werde.
Ich erhielt meinen Rufname "Mæva " zu Ehren meiner im letzten Winter verstorbenen Grossmutter; mein Vater hoffte wohl, dass ich ihre legendaeren Haushaltstalente und auch ihre Tugenden mitsamt ihrem starken Willen erben werde. Nun, den starke Willen haben die Goetter mir gegeben ...
Mein "Familienname" Eiriksdottir verkuendet, dass ich meines Vaters Tochter bin.

1. Schritt

Das Grundgeruest

Um mein Maeva naeher kennenzulernen, habe ich zunaechst einmal eine Art Grundgeruest fuer ihr Leben zusammengestellt, indem ich einen Persona Fragebogen beantwortet habe. Das hat zum einen den Vorteil, dass man Schritt fuer Schritt die Details ergaenzen und erweitern kann und man lernt erstaunliche Dinge, die man so ohne weiteres gar nicht erst erforscht haette, wenn es da nicht diese Frage im Fragebogen gegeben haette.

Fangen wir also erstmal ganz klein an ...

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Mæva Eiriksdóttír

Haithabu im 10. Jahrhundert

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